Einleitung aus:
Wolfgang J. Aurose
Die Seele der Nationen
Evolution und Heilung
Europa Verlag Berlin, € 18.99, ca 218 S., ab 10. März 2014
Seele? Nation? Eine Einleitung
Es kann wohl nur einem Deutschen einfallen, das konzeptionelle Minenfeld nationaler Identität heute erneut aus visionärem Antrieb heraus durchqueren zu wollen. Diesmal jedoch weder um neue Minen zu legen, noch um vorhandene zu deaktivieren, sondern um zu erfahren, was jenseits des Feldes zu entdecken sein könnte. Die Deutschen hatten schließlich in ihrer heute nahezu vergessenen geistigen Hoch-Zeit des Idealismus und der Romantik eine genuin beseelte Philosophie zum Sein und Werden von Nationen entwickelt – und trotzdem später mit dem „Dritten Reich” eine furchtbare und seelenlose Realität ihres Landes geschaffen.
Ein Buch und eine Betrachtung von Seele ist deshalb immer auch eine Studie über Verführbarkeit. Seele markiert beim Einzelnen wie beim Land dessen stärkste und individuellste Instanz. Doch ihr Schatten ist zugleich unsere größte Schwäche. Wenn uns jemand positiv auf unsere “Besonderheit“ anspricht, können wir meist nicht anders, als positiv zu reagieren. Was wir besser tun sollten, ist zu lernen, zu unterscheiden.
Die schattenhafte Vision der Nazi-Ideologie konnte deshalb ihre ungeheure Wucht entfalten, weil sie in verzerrter Form und perfekter Perfidie einer tiefen und legitimen Sehnsucht der Deutschen entsprach. Die Nazis vermochten es, den Deutschen scheinbar aus der Seele zu sprechen. Eine Interpretation dieser
Art offenbart das “Dritte Reich” als völlig entgleistes, kollektiv-seelisches Selbstverwirklichungsprojekt der Deutschen. Trotz der großen Seelen-Philosophien der deutschen Geistesgeschichte war die Masse der “Volksgenossen” für eine authentische Unterscheidung zwischen Seele und Schatten nicht vorbereitet. Sie jubelten ihrem Führerhelden angesichts dessen scheinbar heroischer Entschlossenheit zur Verwirklichung des Schicksals ihres Landes und ihres Deutschseins begeistert zu. Diese Mobilisierung tiefer seelischer Kräfte und Bestrebungen der Deutschen hilft zu erklären, warum es den Nazis darüber hinaus gelang, zumindest anfänglich auch einen Teil der geistigen Elite des deutschen Volkes – Künstler, Wissenschaftler, Denker – auf
ihre Seite zu ziehen. Der Nationalsozialismus tat dies im Gewand eines zur damaligen Zeit weltweit erwa-
chenden, aber die deutsche Seele im besonderen Ausmaß ansprechenden neuen Zeitgeists. Dessen evolutionäres Ziel war und ist die Transformation dafür bereiter Individuen und Kollektive in ein neues, Mystik und Ratio integrierendes und zugleich transzendierendes Bewusstsein. Adolf Hitler und die mit ihm
verbundenen Kräfte machten sich diesen Zeitgeist zunutze, um im Schatten jener Zukunftsvision den Rückfall und den Sturz Deutschlands in dunkle Atavismen des Menschlichen herbeizuführen.
Deutschland hat seitdem einiges im Spiegel seiner blinden Reaktion auf diese Reichs-Verführung gelernt und Einsicht gelobt. Doch noch immer herrscht Befangenheit angesichts der Frage, inwieweit und warum gerade Deutschlands Vision einer seelischen Evolution des Nationalen beim Versuch ihrer Umsetzung zum Zerrbild mutierte. Es ist die Frage nach dem Entwicklungsstand der deutschen Seele.
Meine Nachkriegsgeneration sah ihr Erbe an nationaler Identität jedenfalls auf das Pflichtteil reduziert. Eine eher schmale Lebensbasis, denn Deutsche sind, oder zumindest waren sie es in ihrer romantischen und idealistischen Vergangenheit, als „Seelensucher” bekannt. Seelensuche gehört sozusagen zu den konstituie-renden Bestandteilen deutscher Natur. Doch fast gleichermaßen bekannt sind die Deutschen für ihre Neigung, ihre Schatten, ihre dunklen Anteile zu beklagen. Dichtern wie Hoffman von Fallersleben fiel schon vor fast 200 Jahren diese notorische deutsche Selbstverurteilung ins Auge. „Liebend alle Welt umfassen, sich verachten, sich nur hassen, kann' s der Deutsche niemals lassen?“ii Tatsächlich muss beides im Gleichgewicht stehen: die Integration der eigenen Seele sowie die Aufmerksamkeit für die sie begleitende Schattengestalt. Das gilt für die nationale Gesellschaft als Ganzes wie auch für jeden Einzelnen von uns, die wir alle von Licht und Schatten unseres jeweiligen Landes geprägt sind. Nach seelischer Wahrheit und Aufgabe hinter nationaler Identität zu fragen ist für mich selbstverständliche Folgerung aus deutscher Geschichte. Im Unterschied zu Idealismus und Romantik haben wir heute allerdings die Einsicht und auch das Rüstzeug, um zugleich einen kritischen Blick auf die Beschaffenheit und das Integrationspotenzial des Schattens dieser nationalen Essenz zu werfen. Beide Perspektiven zusammen ergeben das ganze Bild. Es ist eine integrale
Gesamtschau aus zugleich transpersonaler wie aufgeklärter Selbsterkenntnis. Sie bedeutet keine Rückkehr zum unhinterfragten Mythos des Nationalen, aber auch nicht das Verharren in dessen unabschließbar scheinender Dekonstruktion.
Diese zunächst vom Einzelnen bei sich selbst erlebte Integrations- und Heilungs-Erfahrung ist es, die eine entsprechende Weiterentwicklung der nationalen Gesellschaft ermöglicht und initiiert. Jeder Mensch teilt – im unterschiedlichen Maß – Seelenqualitäten wie Schattenaspekte mit seinem Land (oder mit mehreren Ländern). Schatten, so beschreibt es der Schweizer Tiefenpsychologe Carl Gustav Jung, sind abgespaltene, unzeitgemäße, übersteigerte und unintegrierte Teile unseres wirklichen Selbst. In integraler Folgerung weisen
Nationen gleich Individuen eine entwicklungsmäßige Spannung zwischen Seelenqualitäten und Schatten-aspekten auf. Nationale Gesellschaften müssen und werden deshalb bei ausreichender individueller Initiative den gleichen Integrations- und Klärungsprozess vollziehen. Der Einzelne und dann die Gemeinschaft müssen die seelischen Qualitäten der Nation zu unterscheiden gelernt haben, um sich nicht von deren egoischem Schatten festhalten zu lassen.
Deutschland ist ein Fallbeispiel für dieses letztlich Reifung bringende, doch in ihrer Unaufgelöstheit oft als bitter und leidvoll erfahrene Interaktion von Licht und Dunkel. Die Kriegs- und Nachkriegsgenerationen zeigen sich in der Haltung zu ihrem Land besonders gespalten. Die Älteren erleben diese – ihre eigene –
Gebrochenheit oft als leidvoll, jüngere Deutsche macht sie eher ratlos. Der akademische Diskurs des Nationalen lässt jedoch keinen Zweifel daran, dass nationale Identität heute in vielen anderen Ländern ebenfalls als gebrochen wahrgenommen wird. Es scheint verständlich: Die Schatten des Nationalismus waren im vergangenen Jahrhundert ins Unermessliche gewachsen und sind auch heute als potenzielle Bedrohung präsent. Nicht nur in Deutschland resultiert aus dieser Gebrochenheit eine oft bedrückende Entmutigung, die der möglichen Vision und Vorstellung von einer tragfähigen Weiterentwicklung nationaler Identität entgegen-steht. Es ist ein Mangel an Vertrauen, der sich trotz – aber auch: wegen – EU, Internet und Globalökonomie nicht von selbst aufheben will.
Was also fehlt, um jenseits der meist als fremdbestimmt erlebten politischen, wirtschaftlichen und Sicherheits-Strategien tief in uns selbst den Mut und die Vision für diesen nächsten Schritt zu finden? Was können wir tun, um sowohl unsere eigene nationale Erfahrung zu leben, als auch uns für das neu entstehende Potenzial des Globalen und Postnationalen zu öffnen? Wie können wir frei werden für Europa und die künftige Weltgesellschaft, ohne dabei die Essenz unserer eigenen Länder zu verlieren?
Vor Jahren war ich mit anderen im Haus eines Freundes bei Münster. Wir trafen uns als Arbeitskreis zum internationalen Auroville-Projekt in Südindien. Unsere Aufgabe bestand darin, einen der Länderpavillons in einem Viertel der entstehenden Modellstadt zu entwerfen. Ein Gebäude, dessen Gestaltung und Funktion „deutsche Seele” zum Ausdruck bringen soll.Wir versuchten gemeinsam, uns von verschiedenen Seiten dem fremden und unerschlossenen Terrain zu nähern. Aus kontemplativen Schweigen heraus antwortete jeder mit Stichworten auf scheinbar einfache Fragen wie: Was magstu nicht an diesem Land? Die Antworten darauf kamen schnell und klangen vertraut. Die deutsche Prinzipienreiterei gehörte dazu, der pathetische Milita-rismus seiner jüngeren Geschichte, der humorlose Bierernst der Teutonen.
Doch der Koan lautete anders. Was ist es, was du an Deutschland – liebst? Er traf mich wie ein Schlag, wie eine jähe Sturmbö, die mich an einen tiefen Ort in mir wirbelte. Um mich herum schattenhafte und riesenhafte Gestalten mit strengen Stimmen: Was wagst du da, zu fragen?! Weißt du nicht, dass genau dieser Weg zum Wahn der Nazis führt?! Ich fühlte mich zutiefst ertappt und erschrocken. Nur schwer gelang es mir, den Stimmen und ihrem Druck standzuhalten.
Und genau das führt(e) zum Durchbruch. Direkt vor meinen inneren Augen schob sich ein riesiger dunkler Felsblock zur Seite und gab den Blick frei auf eine weite und lichterfüllte Landschaft. Nicht in spezifisch deutscher Gestalt, sondern stellvertretend für das jeweilige Stückchen unserer Erde, das wir als unsere Heimat empfinden. Es war wie ein sich offenbarendes Gemälde, das mich mit nie gekannter Freude und Leichtigkeit erfüllte. Die einfache Frage, so unschuldig in den Ohren der Angehörigen vieler anderer Nationen, konnte bei mir die Sperre durchbrechen und mich von meinem internalisierten deutschen Kollektiv-Trauma befreien. Ein unbefangener Zugang zum „deutschen” Teil meiner Identität wurde endlich sichtbar.
Das vorliegende Buch richtet sich jedoch keineswegs nur an Deutsche, es wendet sich gleichermaßen an seine weltweiten Nachbarn. Alle Nationen, seien sie Sucher ihrer Identität oder nicht, agieren im Verborgenen aus ihrem seelischen Potenzial heraus. Sie entwickeln dabei, gleich Individuen, zunächst und für lange Zeit im Vordergrund stehende nationale Ego-Formationen und Schattenprojektionen. Deutschlands jüngere Geschichte verdeutlicht die Risiken und das egoistische Selbsttäuschungspotenzial, denen sich jedes Land bei dem Versuch der Integration seiner Qualitäten und Aufgaben ausgesetzt sieht. Deutschland bietet aber auch Anschauungsmaterial für die Aufarbeitung der möglichen Mega-Katastrophe auf diesem Weg. Beides kann zum Versuch der „Selbstverwirklichung” eines Landes gehören. Gleichwohl wird mancher fragen, ob „Selbstverwirklichung“ mit ihren Anforderungen innerer Integration und Schattenarbeit nicht doch ein eher müßiges Vorhaben oder einen unangemessenen Begriff darstellt. Die Antwort lautet: Für die dafür bereiten Nationen verkörpert sie im Gegenteil die evolutionär dringlichste, und das heißt eine für das Überleben der von ihnen abhängigen Menschen und Länder ausschlaggebende Notwendigkeit.
Selbstverwirklichung ist unabdingbare Vorbereitung für ein neues integrales Bewusstsein, dass uns stärker von unserem wirklichen Selbst aus und weniger schattengetrieben mit anderen zusammenleben lässt. Sie ist sowohl für das Kollektiv wie für den Einzelnen die evolutionäre Basis für eine friedliche und auch innerlich weltumspannende Existenz. Das Freisetzen unserer von Ego geläuterten, „ureigensten“ seelischen Qualitäten ist die stärkste Kraft, die wir zur Evolution und zu unserer eigenen Entwicklung beitragen können.
Analog der individuellen Seele durchläuft die nationale Psyche einen evolutionären Prozess der Individuation. Die Nation erfährt sich schließlich im Tiefsten, relativ unabhängig von Konstituenten wie gemeinsamer Sprache, Abstammung, Hautfarbe und Religion, als seelische Werte- und Schicksalsgemeinschaft, als eine definierte Menschengruppe mit spezifischen Erfahrungen und Aufgaben.
Doch was bedeutet dieser Reifungsprozess konkret, was können wir heute von einem Akt der Integration nationaler Qualitäten und der Arbeit an kollektiven Schatten erwarten?
• Nur wenn eine Gesellschaft und ihre Angehörigen die authentischen und jeweils einzigartigen Qualitäten des eigenen Landes ausreichend integriert, das heißt sich seelisch bewusst und zu eigen gemacht hat, kann sie die
Herausforderung des nationalistischen Egos rechter Fanatiker und Populisten mit wirklicher Substanz beantworten. Sie wird deren meist vereinfachten und mythisch verbrämten Parolen nicht nur mit guten Argumenten, sondern vor allem aus der inneren und zeitgemäß verstandenen Wahrheit der seelischen
Wertegemeinschaft heraus begegnen, die diese Nation ausmacht.
• Insofern sich eine Gesellschaft der sich entwickelnden Werte und Qualitäten ihrer nationalen Individualität sicher ist, kann sie neuen Minderheiten und Einwanderern gegenüber eine klare Integrationspolitik formulieren. Sie führt keine Kopftuchdiskussionen, aber sie weiß, wo sie für ihre essenziellen, oft bitter
errungenen Freiheiten und Erkenntnisse einstehen muss.
• Übernationale Zusammenschlüsse wie die Europäische Union setzen zumindest ein gewisses Maß an kollektiv-seelischer Bewusstheit und Differenzierung bei den Mitgliedsnationen voraus. Dazu bedarf es auch der Arbeit an den jeweiligen nationalen Schattenaspekten der beteiligten Länder. Werden unzureichend
integrierte Minderheiten, zu hohe soziale Spannungen oder eine unaufgearbeitete Vergangenheit nicht von dem betreffenden Land selbst angegangen, werden diese Schatten den anderen Unionsmitgliedern zur Last
fallen. Überschreitet die Zahl dieser sich kaum oder zu langsam entwickelnden Mitglieder eine kritische Masse, droht die Gemeinschaft zu stagnieren oder wieder zu zerfallen.
• Die stärkste Kraft für eine harmonischere und nachhaltigere Entwicklung zu supranationalen Unionen und zu einem weltzentrierten Bewusstsein liegt jedoch darin, dass eine genügende Zahl von Menschen heute eine grundlegende Erfahrung sucht (und findet), die nicht zuletzt dank gewachsener Bewusstseinsfreiheit und komplexerer Weltperspektive im größeren Ausmaß als in der Vergangenheit realisiert werden kann. Es ist die Erfahrung der seelischen Einheit und Identität der Menschen und Völker, so wie sie bisher vor allem von
Mystikern, Philosophen und Weisen aller Zeiten und aller Kulturen bestätigt wurde. Dieses tiefste Wissen universaler Verbundenheit findet heute seine integrale Synthese: Es geht einher mit dem gleichzeitigen Erkennen der Einzigartigkeit des seelisch-individuellen Entwicklungsganges jedes Menschen und jeder Nation.
Viele große Denker und Visionäre bestätigen uns, dass wir gegenwärtig an einem evolutionären Wendepunkt, integral gesehen an der Schwelle eines transnationalen und weltzentrierten Bewusstseins stehen. Der Schritt dahin scheint paradoxerweise zunächst in einer neuen und differenzierteren Wahrnehmung der eigenen nationalen Identität zu liegen.
Was wir brauchen, um hierbei der Falle des Nationalismus zu entgehen, um nationale Seele von nationalem Ego unterscheiden zu können, sind neue Werkzeuge und Perspektiven. Gemeinsam mit der US-Psychologin Soleil Lithman entwickelte ich vor mehreren Jahren „Soul of Nations“-Workshops, die seitdem in einer wachsenden Zahl von Ländern mit viel Zustimmung angeboten werden. Die Teilnehmer erfahren dabei ihre internalisierte Teilhabe an den jeweils einzigartigen Qualitäten der kollektivseelischen Schicksals- und Wertegemeinschaft, die wir unser Land nennen. Und oft ist es erst diese Erfahrung, die eine wache Betrachtung der ebenso spezifischen und uns mitprägenden Schatten des nationalen Egos erlaubt und erfordert.
Dieses zunächst vom Einzelnen, dann von der Gemeinschaft erlebte Gewahrwerden der seelischen Individualität der Nation ist Voraussetzung für deren Schritt in die evolutionär nächste, in die postnationale Stufe. Integration beginnt, wenn genügend Angehörige einer Nation den Prozess bei sich selbst vorwegnehmen. Es sind diejenigen, die als Erste dem evolutionären Ruf nach der Tiefe und Weite eines weltzentrierten Bewusstseins Folge leisten.
Wir haben die Wahl. Die Optionen sind zum einen die leidvolle, evolutionäre Wildwasserfahrt ins Unbekannte mit vielen über Bord gehenden Opfern. Zum anderen aber bietet sich erstmals, vergleichbar etwa wie beim Weltthema Ökologie, die Möglichkeit einer ko-evolutionären und integralen, das heißt einer „alle und alles” in bestmöglicher Weise integrierenden Transformation. Es ist ein Weg, der herausführen kann aus der widersprüchlichen Dynamik nicht enden wollender Kreisläufe nationaler Identitätsfindung auf der einen und hoffnungstragender, aber zu kurz angesetzter Globalisierungstrends auf der anderen Seite.
Lange Zeit lag diese Entwicklungsoption im Schatten des Kriegs- und Rassen-Wahns des 20. Jahrhunderts. Das verhinderte den erneuten Blick in denAbgrund, damit aber auch in die Tiefe des Nationalen. Diese Tiefe wird durch unsere seelische Dimension vorgegeben, doch nur zu oft stoßen wir zuerst auf abgründiges Ego.
Vielleicht ist jetzt, nachdem das Trauma der nationalen Exzesse des vorigen Jahrhunderts in zweiter und dritter Generation zu heilen beginnt, der frühestmögliche Zeitpunkt gekommen, um das Thema der Evolution und Transformation nationaler Identität individuell und kollektiv erfahrbar zu machen. Da die Gefahren unerfüllter Nationalität jedoch weiterhin weltweit virulent sind und den ohnehin steigenden Entwicklungsdruck unserer Gegenwart erhöhen, ist es für diesen Schritt zugleich höchste Zeit.
Es ist Kairos, die richtige Zeit eben.
Tuesday, February 4, 2014
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